Wenn man sich in einer gefährlichen Situation befindet, dann hilft nur noch der Notruf weiter. Doch wann ist eine Situation wirklich gefährlich? Und in welchen Situationen kann ich den Notruf wirklich wählen? Wir haben uns den Fragen gestellt.
Die wichtigsten Notfallnummern in der Schweiz
- Allgemeine Notrufnummer: 112
- Polizei: 117
- Feuerwehr: 118
- Sanität: 144
Weitere hilfreiche Notfallnummern
- Strassen-Pannenhilfe: 140
- Lawinenbulletin: 187
- Kinder- und Jugendnotruf: 147
- Telefon-Seelsorge: 143
Wann kann man einen Notruf tätigen?
Die wichtigste Frage ist natürlich, wann man einen Notruf wirklich wählen darf. Dafür gibt es unzählige unterschiedliche Situationen. Denn befindet man sich in Gefahr, so hat man immer das Recht einen Notruf zu wählen. Die drei bekanntesten Notrufnummern sind die der Polizei, der Feuerwehr und der Sanität. Diese sind die häufigsten Notrufnummern, die man in der Schweiz wählt.
Den Notruf der Polizei wählt man, sobald man sich in Gefahr befindet oder einfach Hilfe braucht. Während man den Notruf der Feuerwehr wählt, sobald sich Feuer bildet und es brennt. Den Notruf der Sanität wählt man, sobald man professionelle medizinische Hilfe benötigt. Und wenn man sich nicht sicher ist, dann kann man ganz einfach die 112 wählen! Die 112 ist die allgemeine Notrufnummer und gilt sogar europaweit. Sollten Sie sich also Mal innerhalb von Europa im Ausland befinden, dann können Sie immer auf die 112 zählen!
Aber nicht nur in gefährlichen Situationen kann man einen Notruf tätigen. Der Notruf sagt nämlich aus, dass man ihn in einer Notsituation wählen kann. Dafür gibt es nämlich viele weitere Notrufnummern, wie zum Beispiel bei einer Telefon-Seelsorge oder bei einem Kinder- oder Jugendnotruf. Auch das sind Notsituationen, in denen Betroffene eine Hilfe benötigen. Doch was genau gehört jetzt zu einer Notsituation?
Damit Sie nicht den Überblick verlieren, haben wir hier einige Notsituationen aufgezählt:
- Unfälle in allen möglichen Formen (Verkehrsunfall, Personenunfall, etc.)
- Medizinische Notfälle
- Vergewaltigungen
- Feuer und Brände
- Gasaustritt
- Toxische Notfälle
- Lebensbedrohliche Situationen
- u.v.m.
Tipp: Wussten Sie schon, dass Sie auch mit unserer TarisApp einen Notruf tätigen können? Mehr dazu erfahren Sie gleich hier.
Wie kann man einen Notruf tätigen?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten einen Notruf zu wählen. Der einfachste Weg ist der Griff zum Haustelefon beziehungsweise der Griff zum Smartphone. Laut Statista lag im Jahr 2020 der Anteil der Besitzer von Smartphones 97,2 %. Das bedeutet, dass 9 von 10 Menschen ein Smartphone besitzen und somit in der Lage sind, schnell einen Notruf zu tätigen. Dennoch gibt es noch knapp 3 % der Bevölkerung in der Schweiz, die kein Smartphone besitzen.
Mit einem Smartphone hat man also jederzeit die Möglichkeit schnell einen Notruf zu tätigen. Doch was tun, wenn das Handy kein Akku mehr hat oder man keine Verbindung hat? Dieser Fall trifft äusserst selten ein, ist aber dennoch möglich. Zum Beispiel gibt es auf der Autobahn sogenannte SOS-Telefonzellen, die Sie sicherlich auch schonmal beim Vorbeifahren gesehen haben. Diese SOS-Telefonzellen sollen vor allem bei plötzlichen Autounfällen als Hilfe dienen.
Dennoch gibt es nicht mehr so viele SOS-Telefonzellen, da sehr viele ein Smartphone besitzen und somit die Möglichkeit haben auf einen schnelleren Weg einen Notruf zu tätigen. Zudem sind die SOS-Telefonzellen meistens noch einige Gehminuten entfernt. Sollte es keine Möglichkeiten geben selbst einen Notruf zu setzen, so muss man unbedingt andere Personen in näher Umgebung auf sich aufmerksam machen. Anschliessend können diese Personen dann für Sie den Notruf wählen.
Welche Alternativen gibt es zum Notruf?
Die aktuellste Alternative zu einem Notruf ist eine sogenannte Alarmierungsapp, wie unsere TarisApp. Mithilfe unserer Notruf-App soll auf medizinische Notfälle in der Umgebung aufmerksam gemacht werden. Hat man die TarisApp auf seinem Smartphone installiert und befindet sich dann in einem medizinischen Notfall, so lässt sich sehr einfach um Hilfe bitten.
Zum einen wählt man den Notruf über die App und zum anderen wird medizinisch ausgebildetes Personal in der Nähe alarmiert und zum Unfallort gelotst. Somit lässt sich die lange Wartezeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bestmöglich überbrücken. Denn durchschnittlich dauert es ganze 15 Minuten bis die Rettungskräfte am Unfallort eintreffen. Diese 15 Minuten sind überlebenswichtig und jeder Betroffene kann in dieser Zeit medizinische Hilfe benötigen.
Auch weil viele mit einer Notfallsituation überfordert sind und nicht wissen, wie sie reagieren und handeln müssen. Wenn Sie nicht wissen wie Sie Erste Hilfe leisten können oder mehr zu diesem Thema erfahren möchten, dann erfahren Sie mehr dazu gleich hier.
Hinweis: Die TarisApp ist eine App die ausschliesslich für medizinische Notfälle ausgelegt ist.
Was passiert nach einem Notruf?
Geht ein Notruf an der entsprechenden Notfallzentrale ein, so werden zunächst Rückfragen kommen. Die Notfallzentrale muss sich erstmal einen Überblick von der Situation verschaffen, bevor sie handeln kann. Denn je mehr Informationen zur Notsituation vorhanden sind, desto besser kann die Notfallzentrale arbeiten. Deshalb ist es enorm wichtig, auch in einer Notsituation ruhig zu bleiben und kooperativ zu handeln. Nur dann kann für eine gute Hilfe gesorgt werden.
Was passiert bei einem falschen Notruf?
Setzt man einen falschen Notruf aus, so kann man mit einem ordentlichen Bussgled rechnen. Dabei kommt es darauf an, wie man den falschen Notruf tätigt. Handelt es sich um einen Scherzanruf, so kann es auch mal ganz schön teuer werden. Wenn es sich um einen falschen Alarm handelt, so muss man in der Regel mit keinen weiteren Folgen rechnen. Doch hierbei wird jeder Anruf individuell gewertet.
Weitere Artikel:
- Notruf Schweiz: Das müssen Sie in der Schweiz wissen!
- Das Erste Hilfe ABC und ABCDE: Was steckt dahinter?
- Stabile Seitenlage: Das sollten Sie dazu wissen!
Quellen und weitere Links:
- https://de.statista.com/statistik/daten/studie/537944/umfrage/besitz-von-smartphone-bzw-tablet-in-der-schweiz/
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